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Jul 23 / Admin

So spekulieren Sie auf den Goldpreis

Um auf den Goldpreis zu spekulieren, stehen Privatanlegern viele Finanzinstrumente zur Verfügung. Wir beleuchten die Chancen und Risiken:

Goldminenaktien

Tendenziell gehören Goldminenaktien zu den eher spekulativen Anlageformen. Zwar entwickelt sich der Aktienkurs in der Regel synchron zum Goldpreis, doch kommen bei Goldminenaktien noch einige Risiken hinzu. So sollten in jedem Fall die Förderkosten der Unternehmen unter die Lupe genommen werden, um zu sehen bis zu welchem Goldpreis die Gesellschaft profitabel arbeiten kann. Hinzu kommt ein gewisses Risiko durch äußere Umstände wie politische Unruhen, Streiks, Naturkatastrophen und so weiter.

Anstatt in eine Einzelaktie zu investieren, gibt es Fonds, die das Risiko über mehrere Aktien streuen.

Physischer Besitz

Der physische Besitz von Goldbarren und Goldmünzen gilt als synonym für sichere Geldanlage. Schließlich hat Gold einen inneren Wert und kann nicht vermehrt werden. Genau das kann jedoch auch als Nachteil angesehen werden, denn der physische Goldbesitz wirft keine Zinsen ab.

Hinzu kommen verschiedene Kosten:

  1. Die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs (Spread)
  2. Kosten für die Lagerung (Ein Bankschließfach ist schon ab 50 Euro pro Jahr zu haben)
  3. Prägekosten (Allgemein gilt je kleiner die Stückelung, desto höher die Kosten)

Zertifikate auf den Goldpreis

Goldzertifikate sind eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, um an der Entwicklung des Goldpreises zu partizipieren. Diese Derivate bilden den Goldpreis ab und können über die Börse oder außerbörslich gehandelt werden. Einige Goldzertifikate, die sogenannten „Quanto-Zertifikate“, sind währungsgesichert – für eine Gebühr wird das Währungsrisiko zwischen Euro und Dollar abgesichert.

Die einzige Gefahr (neben einem Kursverlust) bei Goldzertifikaten nennt sich Emittentenrisiko, denn Zertifikate sind nichts anderes als Schuldverschreibungen einer Bank – die bei einer Insolvenz, im schlimmsten Fall, wertlos werden können.

Besicherte Zertifikate: ETCs

Eine Sonderform der Zertifikate sind die ETCs (Exchange Trades Commodities). Auch diese bilden den Goldpreis ab, setzten aber an der Schwachstelle der Zertifikate an: Dem Emittentenrisiko. ETCs sind physisch durch den Basiswert besichert. Das bedeutet auch im Fall einer Bankenpleite behält das Wertpapier seinen Wert, da der Anleger Anspruch auf die Herausgabe der Sicherheiten hat.

Optionsscheine auf Gold

Optionsscheine sind verbriefte Optionen auf einen Basiswert. Einfach gesagt verbriefen Optionsscheine das Recht eine bestimmte Menge Gold zu einem bestimmten Preis und innerhalb einer bestimmten Frist zu kaufen oder zu verkaufen. Es handelt sich hier also um ein Termingeschäft.

Da nur ein kleiner Teil des Basiswertes hinterlegt werden muss, besitzen Optionsscheinen eine Hebelwirkung. Dadurch lassen sich große Gewinne erzielen, es besteht aber auch ein erhöhtes Risiko – bis hin zum Totalverlust. Zudem haben Optionsscheine einen Zeitwertverfall der als Theta angegeben wird.